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Gerhard Straehle
Die Marstempelthese - Dante, Villani, Boccaccio, Vasari, Borghini
Die Geschichte vom Ursprung der Florentiner Taufkirche in der Literatur des 13. bis 20. Jahrhunderts |
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Die erste Seite zur ‘Marstempelthese’ bringt eine knappe
Übersicht über die wichtigsten Resultate der Untersuchung. Sie präsentiert ferner Stimmen und Reaktionen zur Veröffentlichung des Buches
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Die "Marstempelthese" ist ein Handbuch zur Geschichte des Florentiner Baptisteriums (Dantes ‚bel San
Giovanni’) in der Literatur des 13. bis 19. und - unter besonderer Berücksichtigung der Baugeschichte - auch des 20. Jahrhunderts.
- Sie kommentiert eine Fülle seltener und nur in Ausgaben des 16. bis 19. Jahrhunderts greifbarer Quellen, die
durchweg im Original und z.T. auch in Übersetzung zitiert werden.
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Die "Marstempelthese" zeigt, wie der Chronist Giovanni Villani im frühen 14. Jahrhundert die
Marstempelthese erfunden hat.
- Das Buch gibt zum ersten Mal einen Überblick über die frühen Dante-Kommentare und widerlegt die von fast allen
modernen Forschern vertretene Meinung, bereits Dante habe das Baptisterium für einen ehemaligen Marstempel gehalten (Marstempel-Dante-Legende).
- Der Autor stellt dar, auf welche Weise Boccaccio, der erste öffentliche Dante-Interpret, die
Marstempel-Dante-Legende begründet hat und wie alle späteren Dante-Kommentatoren ihm in dieser irrigen Auffassung gefolgt sind.
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Die "Marstempelthese" untersucht die Benutzung antiker Quellen (Cicero, Sallust) durch Leonardo Bruni und
den Redner des ‚Paradiso’ und zeigt, was es tatsächlich mit der ‘neuen kritischen Methode’ humanistischer Geschichtsschreibung (Rubinstein und Baron) auf sich hat.
- Das Buch weist nach, dass die ’Erledigung’ der etruskischen Entstehungsthese von Florenz durch Robert Davidsohn
(und fast die gesamte moderne Forschung) auf der nachweislich falschen Interpretation einer antiken Quelle beruht.
- Das Buch setzt sich ausführlich mit entgegenstehenden Forschungsmeinungen auseinander, vor allem mit Davidsohn,
Baron, Rubinstein, Wazbinski und Rocchi, und widerlegt einige Hauptthesen dieser Forscher.
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Die “Marstempelthese” untersucht sämtliche Aussagen Vasaris zum Florentiner Baptisterium und zeigt, dass Vasaris
Aussagen zum antiken Marstempel nur ein Lippenbekenntnis darstellen. Tatsächlich kann Vasari cum grano salis als der erste moderne Gelehrte bezeichnet werden, welcher das Baptisterium als einen mittelalterlichen Bau auffasste.
- Das Buch analysiert Vasaris für Herzog Cosimo I gemaltes Gründungsbild im Palazzo Vecchio und zeigt, wie sich im
Anachronismus des Bildes zwei divergierende Traditionen der Florentiner Gründungsideologie widerspiegeln (Villani und Polizian), welche auch die beiden einander widersprechenden Inschriften am Bildrahmen erklären.
Die “Marstempelthese” vergleicht Vasaris Marstempel-Rekonstruktion im Gründungsbild des Florentiner Stadtpalastes
mit anderen Bildern des Malers und zeigt die Quellen dieser Bilder auf.
- Das Buch stellt minutiös dar, an welchen Stellen Vasari vom Bericht des Chronisten Villani abweicht, um seine
eigene Marstempelrekonstruktion pseudohistorisch abzusichern.
- Das Buch zeigt anhand umfangreicher Quellenzitate die Geschichtsfälschungen des Priors Borghini, des Freundes
Vasaris und Beraters Cosimos I., auf.
- Es analysiert eingehend die Unterschiede und Gegensätze der Marstempel-Rekonstruktionen Vasaris und Borghinis und
legt dar, wie sich nicht Vasaris Rekonstruktion im Gründungsbild, sondern die Rekonstruktion Borghinis in dessen Discorsi in der nachfolgenden Literatur durchgesetzt hat und warum Borghinis Discorsi erst posthum erschienen sind.
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Die “Marstempelthese” gibt einen Überblick zu den Forschungen des 17., 18. und 19. Jhs. (1.Hälfte) und stellt
die Arbeiten von Bocchi-Cinelli, Del Migliore, Nelli, Paciaudi, Richa, Lami, Lastri, Lumachi, Cianfogni, Fantozzi, Prezzolini, Del Rosso, Goethes Kunst und Alterthum, Rumohr und Kugler anhand von Quellenzitaten vor. Das Buch liefert
schließlich eine Baugeschichte des Florentiner Baptisteriums in Auseinandersetzung mit der modernen Forschung und referiert die Ergebnisse zur Rekonstruktion einer Vorgängerkirche.
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50 Abbildungen, ein umfangreiches Register und ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis (35 Seiten) unterstreichen den wissenschaftlichen Gehalt dieser gründlichen Studie, die man bereits als „Florentiner Mikrokosmos der Geistesgeschichte“ apostrophiert hat.
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Stimmen zur ‘Marstempelthese’:
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“Ausführlich wird die Verarbeitung der Marstempelthese bis in die Moderne hinein entwickelt, wobei für den Bereich
der Frühen Neuzeit insbesondere die Kapitel über Patriotismus und Humanismus des 15. Jahrhunderts, über Florentiner Gründungsgeschichte im Florenz Cosimos I., über die Rezeptionsgeschichte im 17. und die Erledigung der Marstempelthese
durch Bauuntersuchung und Quellenforschung im 18. Jahrhundert von Interesse sind. Das Buch bietet eine ausführliche und sorgfältige Diskussion der jeweiligen Versionen.”
“In den Wandlungen der Marstempelthese hat der Autor einen Florentiner Mikrokosmos der Geistesgeschichte
ausgebreitet, in dem sich ein Konflikt zwischen der in Anspruch genommenen wissenschaftlichen Wahrheit und den konträren Forderungen des politischen Selbstverständnisses exemplarisch abzeichnet.” (Ulrich Fürst, Privatdozent und Mitherausgeber des Rezensionsorgans ‘Kunstform’, München
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“Ihre Auswertung der Dante- Kommentare überzeugt.”
(Wolfger Bulst, Redakteur der Florentiner Mitteilungen)
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“Soweit ich dies nach einem ersten, flüchtigen Durchblättern der Arbeit sehen kann,
übertrifft Ihre Untersuchung an Forschungsleistung bei weitem vergleichbare Arbeiten.” (Julian Kliemann, Redakteur der Römischen Jahrbücher der Biblioteca Hertziana)
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"Die Arbeit geht insbesondere der Marstempellegende, aber auch der Dantelegende nach. Dahinter
steckt zunächst eine immense Sucharbeit im Aufspüren von Quellenschriften und zugleich eine entsprechende Verarbeitung von Texten in lateinischer und italienischer Sprache. Die Hauptleistung aber liegt dann in der Darstellung. Diese ist
schlichtweg brillant und läßt eine souveräne wissenschaftliche Kritikfähigkeit erkennen." (Bernhard Schütz, Professor für Kunstgeschichte an der Universität München)
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"Obwohl ich keine Spezialistin für dieses Thema bin, habe ich mich über Ihre Arbeit sehr
gefreut und mich auch gleich darin festgelesen." (Renate Prochno, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Salzburg)
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